Bewegungsübungen für gehirngerechtes Lernen

Sensomotorische Integrationstherapie

Bewegung und Lernen hängen unmittelbar miteinander zusammen. Das Verknüpfen von Lerneindrücken mit emotionalen oder motorischen Eindrücken führt zu einer wesentlich weiter verzweigten Speicherung von Informationen im Langzeitgedächtnis.

Wenn in der Bewegungsentwicklung Störungen auftreten, führt das bei den betroffenen Kindern immer dazu, dass Abläufe, die anderen Kindern keine Probleme bereiten, große Anstrengungen erfordern und die Aufmerksamkeit ablenken. Die Kinder werden dann unruhig und zappelig. Sie erscheinen ungeschickt und haben eine schlecht lesbare Handschrift. Bei vielen Kindern werden auch orthopädische Auffälligkeiten festgestellt. Sie zeigen Veränderungen an den Füßen, Fehlstellungen der Zähne oder eine verbogene Wirbelsäule. Es fällt auf, dass Kinder, die mir mit Lernschwierigkeiten vorgestellt werden, sehr häufig nicht gekrabbelt sind.

Die Sensorische Integrationstherapie ist ein therapeutisches Übungsprogramm, das bereits seit vielen Jahren erfolgreich bei Störungen der motorischen Entwicklung von Kindern und in der Rehabilitation nach Unfällen und schweren Krankheiten angewendet wird.

Trainingsziel ist eine bessere Körperkoordination und dadurch eine erhöhte Aufmerksamkeit im Unterricht und eine Verbesserung der Handschrift.

Therapeutische Wirkungen:

  • Training des Gleichgewichts und der Balance
  • Training der Körperlagewahrnehmung
  • Training der motorischen Koordination und der Geschicklichkeit
  • Training des mehrspurigen Arbeitens

Einsatzbereiche:

  • bei Störungen der Feinmotorik, der Geschicklichkeit und der Schreibmotorik
  • bei Störungen der motorischen Koordination
  • bei motorischer Unruhe „Zappelphilipp“